Philipp Poisel (Deutschland) + support: Florian Ostertag

Gesang & Gitarre: Philipp Poisel
Gitarre: Andie Mette
Bass: Fabian Wendt
Schlagzeug: Dave Mette
Klavier: Florian Ostertag

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„Bis nach Toulouse“

Ein guter Song ist wie eine Weltverbesserungsmaschine – das wussten auch schon die großen Ahnen wie Bob Dylan oder Robert Wyatt. Ein guter Song kann die Welt verbessern, weil er nicht nur ausdrückt, sondern leibhaftiges Fühlen und Denken ist, das vom Künstler auf das Publikum überspringen und hier Großes vollbringen kann. Und sei es nur als intensives Mitfühlen.

Philipp Poisel schickt sich an, mit dieser Philosophie Deutschlands umtriebigster Singer-Songwriter zu werden. So schöpft Poisel denn auch stimmlich wie inhaltlich eher aus gehobenen Popquellen wie Herbert Grönemeyer, dessen leicht knödeligen, aber gänsehautintensiven Sprachduktus er teilt, oder Xavier Naidoo, dessen emotionale und direkte Seelenlyrik ihm Vorbild sein könnte.

Doch eigentlich ist Philipp Poisel recht einzigartig und trotz seiner gerade einmal 28 Jahre selbst auf dem Weg zum veritablen Popstar. Begonnen hat alles vor wenigen Jahren irgendwo zwischen Skandinavien und Frankreich, mit einem Philipp Poisel, der mittels Gitarre und Gesang reisenderweise seinen Lebensunterhalt verdiente. Dieses klassische Wandersänger-Dasein hat wahrscheinlich mehr gebracht als das Musikstudium, zu dem er nicht zugelassen wurde – in jedem Falle sammelte er hier neben Erfahrung eine Menge sehr persönlicher, tiefer Erlebnisse, die er später in seinen Songs durchspielen und zu kleinen Weltveränderungsmaschinen ausbauen sollte. Zufällig hörte Poisels späterer Produzent Frank Pilsl 2006 diese Lieder und nahm mit ihm erste Demoversionen auf. Doch Poisels eigenwilliges Songwriting und die Veröffentlichungsschablonen der großen Labels passten anscheinend nicht zueinander. Deshalb gründete er kurzentschlossen sein eigenes Label (Holunder Records), mit dem Ziel, künstlerische Kompromisse möglichst zu vermeiden, sei es auch um den Preis geringerer Verbreitung. Doch in Gestalt des großen Vorbilds Herbert Grönemeyer nahte auch schon ein rettender Engel: Für dessen Grönland-Label durfte Poisel – ausgestattet mit den größtmöglichen Freiheiten – 2007 sein Debütalbum „Wo fängt dein Himmel an?“ aufnehmen. Der Lohn für dieses Vertrauen waren euphorische Kritikerstimmen, ausverkaufte Konzerte zusammen mit Stars wie Suzanne Vega, Maria Mena oder eben Grönemeyer sowie ein fester Platz im deutschsprachigen Popmusikkosmos.

Dem viel beschworenen Vergleich mit Jack Johnson versuchte Poisel mit dem 2010er-Album „Bis nach Toulouse“ zu entkommen, indem er den optimistischen Balladen auch einige getragene, melancholische Lieder hinzufügte. Und der Erfolg gab ihm recht. Denn erst das Auf und Ab macht das Ganze rund.

 

Sa, 23. Juli 2011, 19:00 Uhr

Theatervorplatz

VVK voll VVK erm. AK voll AK erm.
18,00 € 15,00 € 20,00 € 17,00 €

Kinderkartenpflichtig, Jokerkarten gelten nicht

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