arenAkustik im Volksbad: Alin Coen Band (Deutschland)

Gesang & Gitarre: Alin Coen
Gitarre: Jan Frisch
Bass: Philipp Martin
Schlagzeug: Fabian Stevens

Linkwww.alincoen.com

Es muss das auenlandähnliche Thüringer Klima sein. Denn hier, im lauschigen Weimar, trafen sie sich eines Tages und fanden sofort zueinander: Frau Alin Coen, Sängerin und Studierende der Umwelttechnik, Jan Frisch, Architekturstudent und Gitarrist, sowie Philipp Martin und Fabian Stevens, Jazzstudenten sowie Bassist beziehungsweise Schlagzeuger aus Leidenschaft. Und zusammen sind sie: die Alin Coen Band. Gemeinsam bauten sie sich ab 2007 eine musikalische Erfolgsgeschichte auf, die die schon leicht abgeflaute deutsche Popwelle von einer ganz anderen Seite, dem folkigen, emotionalen Singer-Songwritertum, aufrollte. Diese Tradition bildet zwar in den USA den Grundstock fast allen Musizierens, und auch in Frankreich steht das Chanson selbstverständlich für beste Hochkultur. Nur in Deutschland ist das Lied als Spiegel und Ausdruck persönlicher Gefühle und gesellschaftlicher Diskurse irgendwie unter die Schlager-Räder gekommen. Im Liedermachermorast ertrunken oder im kalten postmodernen Popkosmos verloren gegangen.

Alin Coen und ihre drei Mitstreiter schicken sich nun an, diese Scharte auszuwetzen und spielen einen sehr direkten, sehr emotionalen Akustikfolk, der die ideale Grundlage für Coens nahegehende Liedtexte bildet. Mit der Gitarre um den Hals und förmlich ins Mikrofon hineinbeißend wie die große Carole King, singt sie dann von Liebe, natürlich, vom Zusammenleben und den Entscheidungen des Lebens. Es sind sehr intime Monologe, die Coen ausbreitet, eigentlich Zwiegespräche mit sich selbst – meist auf Deutsch, gelegentlich auch auf Englisch. Dann springt sie gern auch von der Folkballade in den flotten Funk und steckt locker Stars wie Ani DiFranco in die Tasche. Ohne Frage: Die Alin Coen Band hat den Sommermärchenrummel um sich verdient wie auch erarbeitet. Coen selbst war schon vor dem abgebrochenen Umwelttechnikstudium ständig unterwegs: Als Jugendliche reiste sie nach Indien, Osttimor, Kanada und lebte auch mal ein Jahr in Australien. Mit 19 schließlich landete sie in Schweden und entdeckte bei einer offenen Bühne ihr Talent als Komponistin und Gitarristin.

Nach zunehmend größer werdenden Liveauftritten mit Stars wie Amos Lee, Regina Spektor oder Starsailor erschien schließlich 2010 das erste eigene Album, „Wer bist du?“. Und als gute, eigenständige Musikerpersönlichkeiten gründeten sie dazueinfach kurzerhand ihr eigenes Label, nannten es halb ironisch, halb sendungsbewusst „Pflanz einen Baum“ und rollten die deutsche Musikszene auf. Wir gratulieren und antworten mit dem alten Osthit: „Alt wie ein Baum sollt ihr werden“.

 

So, 24. Juli 2011, 20:00 Uhr

Volksbad Jena

VVK voll VVK erm. AK voll AK erm.
10,00 € 8,00 € 12,00 € 10,00 €

Kinderkartenpflichtig, Jokerkarten gelten nicht

Ticket Das Konzert ist ausverkauft